Der Ort

Stormbruch … ein Dorf in dem 233 Einwohner leben. (01.06.2023) Stormbruch liegt in Hessen im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Heute ist Stormbruch einer von 13 Ortsteilen in der politischen Großgemeinde Diemelsee. Bis zum 31.12.1971 war Stormbruch selbstständig. Die Gemarkung von Stormbruch ist 1.037 ha groß. 60% davon ist Waldbestand, der zum größten Teil Eigentum der Waldeckischen Dominalverwaltung ist. Stormbruch liegt in einer geschützten Tallage an der Schwelle des hohen Uplandes, im Volksmund auch Vorupland genannt. Die Höhenlage reicht von 390m bis 738m, wobei der Ort selbst bei ca. 420m liegt.

Stormbruch konnte 2002 auf sein 950-jähriges Bestehen mit urkundlicher Erwähnung zurück blicken. Dieser Anlass wurde im Rahmen eines Festwochenendes vom 06. bis 08. September 2002 gebührend gefeiert.

Warum die Stormbrucher Bewohner von denen der umliegenden Dörfer „Kre-ithaken“ genannt wurden, hat Ludwig Bing 1986 in seinem Buch „Waldecker Ortsspott“ beschrieben. Hier ein Auszug …

Die schon 1526 als Filiale der Pfarrkirche Heringhausen erwähnte Stormbrucher Kirche wurde bei dem großen Brand 1784 zerstört. Auf den Mauerresten errichtete man 1792 eine Fachwerkkirche. Das Bild zeigt, wie sie 1881 nach der Restaurierung aussah. 1959 wurde sie, da sie baufällig war, abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt.

Nach knapp 40 Jahren zeigten sich Risse am Glockenträger. Das Läuten wurde aus Sicherheitsgründen von der Kirchenbehörde untersagt. Man entschloss sich nun, einen neuen Glockenturm unabhängig von der Kirche zu errichten. In einer Rekordzeit von September bis Dezember wurde der neue Glockenturm errichtet. Am 4. Advent 1997 läuteten nach zwei Jahren wieder die Glocken.

 

 

 

Heute hat Stormbruch ein neues „Wahrzeichen“ im Dorfmittelpunkt. Im neu errichteten Glockenturm läuten nun die „Alte Glocke“ von 1795 und zwei weitere Glocken aus dem Jahr 1968.